Das Aloe Vera Blatt
Neulich habe ich von meiner Freundin Doris ein Aloe Vera Blatt geschenkt bekommen. Sie hat damit ein paar gute Rezepte ausprobiert, die gerade jetzt im Sommer perfekt sind, um die Haut zu pflegen. Bei einem Spaziergang mit unseren Hunden hat sie mir davon vorgeschwärmt. Ja, sowas erfährt man alles während einer Hunderunde. 😉
Das wollte ich dann auch testen. Vor einem „Sonnenbad“ oder danach zum Beispiel? Wir wissen alle, dass Aloe Vera die Feuchtigkeitsspender Nummer 1 ist. Aber einfach mal selbstgemacht? Klar, warum nicht?!
Was ist wichtiger, als seiner Haut genügend Feuchtigkeit zu spenden? Wir achten mittlerweile alle darauf (fast alle zumindest ;-)), dass wir genügend Wasser über den Tag verteilt trinken. Wir merken richtig, wenn uns das nicht gelingt. Aber wir kennen sicher auch fast alle dieses Gefühl, wenn unsere Haut sich nach Feuchtigkeit sehnt, oder? Nach dem Abschminken beispielsweise, nach dem Duschen oder dem Sonnenbad. Meine Haut braucht einfach Feuchtigkeitscreme und mit zunehmendem Alter ist das ja auch nicht ganz so schädlich ;).
Da ich gerne neue Dinge ausprobiere und auch ein DIY-Fan bin, wollte ich mal testen, was man mit diesem prominenten Aloe Vera Blatt nun alles so machen kann. Also ging es für mich auf meinen Balkon und mit Kaffee und Laptop ausgestattet wurde erst einmal recherchiert.
Donnerwetter, was diese Pfanze alles für „Superkräfte“ hat ist ja enorm. Im Web erfahren wir, dass es mehr als 200 Stoffe sein sollen, die unter anderem regenerierend, zellerneuernd, entzündungshemmend (soll sogar bei Rasierbrand helfen – also auch was für die Männer) und feuchtigkeitsspendend sind. Spannend, was man auch alles damit machen kann. Von der simplen Nutzung als Gel direkt aus dem Blatt kann man daraus auch Cremes, Peelings, Zahncreme, Masken und Drinks zaubern.
Wahnsinn – ein Multitalent, dieses Blättchen. Ich habe mich mal wieder schlicht und einfach für die simpelste Anwendung entschieden und möchte nun das Gel vorerst als Feuchtigkeitsbasis testen. Aber wie kommt man da nun am besten dran und vor allem die Frage, muss man dabei was beachten?
Also als erstes schneidet man das untere weiße Randstück ab, das sollte man nicht verwenden. Danach schneide ich das ganze Blatt in ca 2 cm breite Streifen. Schon fließt etwas von dem Aloe Vera-Gel aus der Schnittfläche.
Jetzt von jeder dieser Scheiben die beiden seitlichen dornigen Randstücke und die grünen Blattflächen entfernen. Die Blattstücke kurz unter fließendem Wasser abspülen, denn unter der Schale befindet sich Aloin, das ist ein Bitterstoff, den man – der Recherche nach – entfernen sollte.
Da so ein Gelfilet sehr ergiebig ist und man wirklich nur wenig braucht, stellt sich die Frage, wie man nun den Rest am besten aufbewahrt. Auch hier werden wir fündig – die einfachste Methode der Konservierung ist: einfrieren! Gesagt, getan und einfach das, was ich gerade nicht benötige in eine Dose gepackt und eingefroren. Der super Nebeneffekt ist – wenn man das Gel nach einem Sonnenbad benutzt, kühlt es noch mal doppelt so gut.
Ich muss schon sagen, das ist eine wirklich natürliche und super Sache, auch in dieser simplen Form. Das Tiefkühlgel ist mein persönlicher Hit nach der Sonne, aber auch einfach unter der Tagescreme aufgetragen fühlt sich die Haut irgendwie besser an. Und da Rasurbrand ja nicht zwangsläufig nur die Herren der Schöpfung betrifft 😉 einfach mal ausprobieren. Ich bin jedenfalls Fan des grünen Blattes geworden und werde bestimmt noch mehr experimentieren.
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