Gassi – mit vierbeiniger Taschenlampe

Neulich waren Aalken und ich mal wieder im Dunkeln eine größere Runde um den Block. Kommt ja vor wir haben Winter, da geht man gefühlt ja ausschließlich im Dunkeln spazieren. Morgens ist es noch dunkel und nachmittags schon wieder – und mit Hund ist man ja mehrmals am Tag unterwegs. Im Winter haben wir es also wenigstens mittags schön hell …

Jedenfalls trotten wir so langsam vor uns hin, als sich aus der Ferne auf dem Borussenweg ein extrem schwankendes Licht nähert. Ich dachte noch so bei mir – du liebe Güte, da hat aber ein Radfahrer mal so richtig einen im Schuh. Das Licht steuerte auf uns zu und aus der Nähe betrachtet endete es auf Kniehöhe.

Das war kein Radfahrer im Vollrausch, sondern Emil, der Hund unserer Nachbarn und der hatte ein Fahrradlicht am Halsband. GENIAL!

Man kennt das ja, der Hund ist – logischer Weise – im Dunklen auch schlecht zu sehen und so stattet man Bello mit Leuchthalsbändern oder allerlei blinkendem Gedöns aus, bis er aussieht wie der schlimmste bunt-blinkende Winterbalkon. Hauptsache man findet sein Tierchen im Dunkeln wieder und er wird gesehen. Nun: dann blinkt zwar der Hund, aber weder er noch ich sehen dadurch mehr. Aber die Idee mit dem Fahrradlicht hat mich wirklich überzeugt. Kurz gequatscht und den Link zur Bestellung ausgetauscht – denn dieses Licht ist ja quasi schon erprobt, kann man mit einem Gummi am Geschirr oder Halsband befestigen und per USB aufladen – und schon habe ich das Leuchtset bestellt.

Was für eine geniale Idee!! Darauf bin ich vorher nicht gekommen. Aber das Gute liegt so nah – wie so oft im Leben. Einfach mal was abwandeln.

Jedenfalls kann Aalken beim Gassi den Weg vor sich gut sehen (denn nach seiner Augen-OP ist die Sehleistung nachts doch ziemlich eingeschränkt und er ist sehr unsicher) und für mich hat es den positiven Nebeneffekt, dass dadurch auch mein Fußweg super ausgeleuchtet ist. Man sieht viel besser und wird gesehen und es ist auch nicht mehr so gruselig dann ein paar schlecht ausgeleuchtet Wege zu gehen. UND, wenn der Hund dazu neigt auch nachts noch mal einen ungewollten Snack aus der Hecke zu ziehen, dann bleibt auch das nicht ohne Beobachtung und kann notfalls auch wirklich hilfreich sein.

Also DANKE an meine Nachbarn für diesen super Tipp, den wir euch nicht vorenthalten wollen. Kommt gut durch die langen Gassi-Winterdauernächte und wie immer: einen schönen Sonntag und heute auch vierten Advent für euch.