„Die einzigen Geschöpfe, die weit genug entwickelt sind, um reine Liebe auszudrücken, sind Hunde und Kleinkinder.“ Johnny Depp
Meinen ersten Hund habe ich mit fünf Jahren bekommen – Pünktchen – einen Jack Russel Terrier. Eigene Zucht. Pünktchen war die Tochter von der Hündin meines Bruders – Lilli.
Wahnsinns Performance einer Fünfjährigen. Warum hieß Pünktchen Pünktchen? Weil sie einen schwarzen Punkt auf dem Kopf hatte. 🙂
Aber sensationell cooler Hund, der mich bis zu meinem 21. Lebensjahr durch alles begleitet hat. Pünktchen war sogar mit in der Schule, als ich das Alphabet gelernt habe. Am Tag des P, wie sollte es anders sein? Komisch, den Großteil meiner schulischen Karriere habe ich vergessen. Das weiß ich noch. 🙂 Pünktchen wusste gefühlt auch sonst alles. Denn wem kann man kindliche Probleme besser erzählen als seiner tierischen Freundin? Die kann es so wahnsinnig schlecht weitererzählen und hört so sensationell gut zu. Und Hunde können so gut trösten.
Im Gegensatz zu Clooney hatten Philipp und meine Hündin es aber echt gut drauf an unseren Betten zu wachen, wenn wir krank waren. Vielleicht lag es daran, dass es Hündinnen waren. Vielleicht fühlten sie sich „mehr zuständig“, weil wir Kinder waren. Keine Ahnung. Clooney’s Interesse an meiner gesundheitlichen Verfassung ist eher so semi stark ausgeprägt. Den interessiert es mehr, dass er rauskommt, sein Futter bekommt und ab und an auch mal gespielt wird. 🙂
„Das Leben von Hunden ist zu kurz. Ihr einziger Fehler, wirklich.“ Agnes Sligh Turnbull
Ich habe es gerade mal sechs Monate lang ohne Hund ausgehalten, dann ist Clooney als zwei Monate alter Labbi Welpe bei uns eingezogen. Beste Entscheidung. Clooney war schon tiefenentspannt, als wir ihn beim Züchter abgeholt haben. Kein Weinen, kein aufgeregtes Hin- und Herrennen. Der kleine Hund kam in seinem neuen zu Hause an und hat sich mit aller Ruhe erstmal alles angeguckt. Gut, bis er dann den Teich entdeckt hat. Er ist eben ´nen Labbi und dementsprechend war das dann auch das gefühlte Tages-Highlight. Ansonsten war die Wahl eines Labradors für mich völlig klar. Seit ich klein war wollte ich einen großen Hund haben. Ich fand Pünktchen großartig, aber ich habe nie verstanden, warum meine Eltern nicht mehr als zwei Hunde in Betracht gezogen haben. Kinder Denke eben. Meine Mutter hat es dann in meinen Augen auf die Spitze getrieben, als sie mir ernsthaft einen Golden Retriever in Form eines Kuscheltiers unter den Weihnachtsbaum gesetzt hat. Damit war das Weihnachtsfest dann für mein Kinder-Ich gelaufen… Mit 21 Jahren hat es dann ja doch geklappt…. in Form eines lebensechten Labbis….
Clooney ist zu 90% der Zeit so wunderbar unaufgeregt. Das Schöne an einem 10 Jahre alten Hund ist ja auch, dass er so gut wie alles kennt. Es passieren wenig neue Dinge und dementsprechend reagiert er meistens sehr entspannt auf äußere Einflüsse. Meistens. 😉
„Gib den Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund.“ Hildegard von Bingen
In den letzten zehn Jahren hat Clooney so einiges mitgemacht und war immer da. Einen Hund zu haben zwingt dich logischerweise, egal, was auch immer passiert, für dieses Wesen zu sorgen. Du musst mit ihm raus, du musst gucken, dass es ihm gut geht und er alles hat. Er ist immer da. Er bringt dich immer wieder zum Lachen und egal was passiert, am Ende bringt er dich auch immer wieder dazu, dass es dir gut geht.
Und damit Clooney auch tagsüber immer bei mir ist, auch wenn er gerade zu Hause chillt, habe ich mir diese wunderschöne Halskette mit seinem Pfotenabdruck von Vedder&Vedder machen lassen. Ich habe das Label bei Instagram entdeckt und ich musste diese Kette haben. Clooneys Begeisterung, als ich den Pfotendruck von ihm auf Papier bringen musste lag komplett bei Null, aber musste sein. Und dank dieser schon erwähnten komplett unaufgeregten Art, braucht man bei Clooney für so eine Aktion maximal fünf Minuten. 🙂
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